TAXI VS. UBER

TAXI-UBER NEWS

DER GROSSE TAXISKANDAL

TAXI VS. UBER

Ein wütender Tanz der Mietwagen entfaltet sich, angetrieben durch Plattformen wie Uber, Bolt und Co. Über 1.000 schattenhafte, nicht konzessionierte Fahrzeuge, gierig und ohne Skrupel, streifen illegal und unkontrolliert durch die Straßen von Berlin. Immer auf der rastlosen Jagd nach dem nächsten Fahrgast, verschlingen sie Kilometer um Kilometer. Doch dieses riskante Spiel mit dem Feuer bietet keinerlei Versicherungsschutz für diejenigen, die sich befördern lassen. Es ist ein fieberhafter Tanz am Rande der Legalität, ein kühner Spott gegenüber einem einst stolzen Rechtsstaat, der nun kläglich versagt. Und das alles geschieht inmitten einer Bundeshauptstadt, die im Chaos zu versinken droht...weiter lesen

WER IST GÜNSTIGER?

Preisvergleich Uber vs. Taxi

Zahlen die Sie kennen müssen.

 Angeheizt durch digitale Zündschnüre wie Uber, Bolt und Co.

Weniger Taxen, mehr Mietwagen und illegale Fahrdienste in Berlin

8400

Anzahl der Taxen im Jahr 2020

5596

Anzahl der Taxen im Jahr 2023 

-33%

Einbruch in nur drei Jahren

+230%

Uber und Co. inkl. illegaler Fahrer

Die Zahlen basieren auf einer vorläufigen Schätzung.

  1. KAPITEL

Der große Taxiskandal

WEITERE THEMEN

PREISE VERGLEICHEN

Wer ist seinen Preis wert?

Warum muss die Gesellschaft langfristig den Preis für höhere Fahrpreise zahlen? Hier liegen die Antworten verborgen, in einem düsteren Geflecht aus unkontrollierter Macht und wirtschaftlicher Ausbeutung.

TAXI UBER PREIS

TAXI VS. UBER

Worin bestehen die Unterschiede?

Entscheide selbst, wer das Rennen macht: Taxis gegen Uber in Deutschland. Wirf einen Blick auf die Faktoren Verfügbarkeit, Preis, Bequemlichkeit und persönliche Vorlieben – die Wahl liegt ganz bei dir!

UNTERSCHIEDE

BILDBERICHT

Die Geschichte von Uber

Tauche ein in eine fesselnde Bildergeschichte, die die faszinierende Reise der Sharing Economy von ihren bescheidenen Anfängen bis hin zum bahnbrechenden Aufstieg des Taxischrecks in der modernen Ära mitreißend darstellt.

BILDBERICHT

KAPITEL 1

Der Taxiskandal: Keine gewerbliche Anmeldung, keine Versicherung und ohne Zulassung für Uber & Co. auf der Jagt nach Fahrgästen

Die letzte Taxifahrt geht zum Schrottplatz.

NEWS | Berlin 2024

Die Bundeshauptstadt versinkt im Chaos: Über Plattformen wie Uber, Bolt und Freenow stehen mindestens 1.000, man spricht sogar von bis zu 2.000 nicht konzessionierte illegale (Privat) Fahrzeuge zur Verfügung. Keine gewerbliche Anmeldung, keine Versicherung und ohne Zulassung. Der Rechtsstaat, einst Garant für Ordnung und Sicherheit, hat kläglich versagt und die Straßen der Stadt einem wilden Dschungel der Gesetzlosigkeit überlassen. Ähnliche düstere Zustände herrschen auch in anderen deutschen Städten, wo die Gesetze der Beliebigkeit preisgegeben werden. Das bestehende Taxigewerbe geht zugrunde.

Skandalös und beispiellos: Ein globaler Gigant reißt das staatlich regulierte Taxigewerbe, eine unverzichtbare Säule des öffentlichen Nahverkehrs, durch eine feindliche Übernahme an sich – während Politiker tatenlos zuschauen. Eine deutsche Regierung und öffentliche Verwaltung, deren Hauptaufgabe die Durchsetzung von Gesetzen ist, sehen sich mit einer brüchigen Gesetzeslage konfrontiert, die von wirtschaftlichen Interessen ohne Skrupel ignoriert wird. Eine schockierende unternehmerische Philosophie offenbart sich: Gesetze werden so lange missachtet, bis der Gesetzgeber dem Willen der Konzerne nachgibt. Das Resultat? Ein beträchtlicher Teil der angestrebten Verkehrswende mutiert zu einem profitablen Milliardenmarkt für Investoren und Großkonzerne, die auf Kosten von Fahrgästen ihren Teil abschöpfen. Die Parallelen zur Vergangenheit sind frappierend: Wie einst im Eisenbahnskandal der 1930er Jahre wird heute das Taxigewerbe systematisch zerstört und unter eigenen Bedingungen wieder aufgebaut. Dieser 'Taxiskandal' offenbart die skrupellose Ausbeutung eines öffentlichen Dienstes, ohne angemessene Gegenleistung für die Gesellschaft. Doch unser Bericht geht darüber hinaus: Er erklärt die Hintergründe dieses Skandals und bietet Lösungen, um die Verkehrswende im Sinne der Gemeinschaft zu gestalten – mit einem funktionierendem staatlich überwachten Taxigewerbe als integralen Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs, frei von profitgetriebenen multinationalen Konzernen.

Großer Deutscher Taxiskandal:  Der Rechtsstaat hat versagt

Die bloße Existenz von rund 2000 illegalen (TAXI) Fahrdiensten allein in Berlin spricht für sich. Der Staat hat hier eindeutig versagt. Gesetze sind nur noch Makulatur wenn es um Plattformanbieter geht. Die waschen ihre Hände in Unschuld und verweisen auf abgeschlossene Werkverträge mit Subunternehmern für die keine Verantwortung übernommen wird.

Auch die  Kontrollbehörde schlägt Alarm und warnt vor einer "organisierten Kriminalität", die im Verborgenen gedeiht. Die Verbraucherzentrale schlägt ebenfalls Alarm und warnt eindringlich vor den Gefahren für die Fahrgäste.

Taxiunternehmen sind gezwungen, ihre Konzessionen zurückzugeben, da sie dem illegalen Wettbewerb nicht standhalten können. Doch der Staat versagt darin, seine rechtmäßig arbeitenden Unternehmen zu schützen, während die Schatten der Illegalität durch Plattformen die Taxibranche verschlingen.

Bis ins Jahr 2024 stürzte das Berliner Taxigewerbe an den Rand des Abgrunds, weitere Städte werden folgen, während illegale Praktiken und technologische Disruption die Branche erschütterten. Der Einzelkämpfer mit seiner Taxe im urbanen Verkehr kann kaum noch sich selbst ernähren und gibt vielerorts auf.

Es ist bedauerlich für ein Gewerbe, das staatlich reguliert ist und dazu bestimmt ist, den Bürgern als wesentlicher Bestandteil ihrer Mobilitätsbedürfnisse zu dienen.


KAPITEL 2

Taxifunktionäre fordern vehement strengere Kontrollen und Einschränkungen für Uber, doch das Unternehmen aus den USA erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Der Fehler liegt darin, dass die Kunden den grundlegenden Unterschied zwischen Taxi und Uber oft nicht erkennen. Während sie früher ein Taxi riefen, buchen sie nun einfach eine Fahrt in der App.

Doch die Auswirkungen dieses Trends auf die Gesellschaft sind ernst zu nehmen. Mietwagenfirmen wie Uber sind nicht dazu verpflichtet, die gleichen Dienstleistungen wie Taxis anzubieten. Uber und Co. müssen nicht jederzeit verfügbar sein, und wenn es mehr Fahrgäste als verfügbare Fahrer gibt, können diese Firmen im Gegensatz zum Taxi die Preise erhöhen. Taxis sind ein unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs, den wir nicht vernachlässigen sollten. Hier werden die Preise staatlich festgelegt und das Taxi unterliegt einer ständigen Betriebspflicht, auch dann, wenn der Bedarf gering ist.

Die Bedeutung der Unabhängigkeit: Das öffentliche Taxi als Teil der Verkehrswende

Ohne Subventionen steht das Taxi allein gegen Konzerne, die scheinbar über unerschöpfliche finanzielle Mittel verfügen. Wenn wir unsere Unabhängigkeit als Gesellschaft bewahren und eine Verkehrswende mit einem regulierten Taxigewerbe ermöglichen wollen, müssen wir das Gewerbe schützen und von den neuen Akteuren abgrenzen. Dafür sind auch keine Subventionen nötig. Nur die Durchsetzung bestehender Gesetze und deren Nachbesserung.

KAPITEL 3

Bestimmen globale Giganten die Regeln im Taxi-Markt?

Die dunkle Seite der Disruption: Der Große Amerikanische Straßenbahnskandal – Ein Beispiel für strategische Marktmanipulation

Der Große Amerikanische Straßenbahnskandal war ein Wendepunkt, der einen gigantischen Erfolg für die Auto- und Ölindustrie markierte. Es war der Beginn eines lukrativen Milliardenmarktes, der die Art und Weise, wie Menschen sich fortbewegen, für immer veränderte.

Die Verbindung zwischen Disruption und dem Großen Amerikanischen Straßenbahnskandal liegt in der Umgestaltung eines etablierten Marktes durch den Aufstieg des Autos als Hauptverkehrsmittel.

Der Straßenbahnskandal stellt eine Form von Disruption dar, bei der ein etablierter Markt durch neue Technologien oder Geschäftsmodelle verändert oder verdrängt wird. Hier spielte die Einführung des Autos eine entscheidende Rolle, unterstützt durch Unternehmen wie General Motors, die aktiv daran arbeiteten, das Straßenbahnsystem in den USA systematisch zu zerstören.

General Motors und andere Autohersteller haben gezielt Maßnahmen ergriffen, um den Straßenbahn-Nahverkehr zu sabotieren. Sie kauften Straßenbahnbetriebe auf und förderten dann die Stilllegung von Strecken, um den Verkehr auf Autos umzuleiten. Dies diente dazu, die Nachfrage nach ihren eigenen Autos und Treibstoffen zu steigern und ihren eigenen Markt zu dominieren.

Der Große Amerikanische Straßenbahnskandal verdeutlicht, dass Disruption nicht nur auf technologische Innovationen zurückzuführen ist, sondern auch auf strategische Entscheidungen und die Einflussnahme von Unternehmen, um etablierte Märkte zu verändern und ihre eigene Position zu stärken.

Im Vergleich zur Situation im Taxigewerbe wird auch hier ein Gewerbe durch neue Technologien unter Druck gesetzt. Allerdings werden in diesem Fall nicht einmal Betriebe aufgekauft und stillgelegt, sondern es wird versucht, Unternehmen durch Dumpingpreise auf Kosten der eigenen Fahrer zur Aufgabe zu zwingen. Dadurch soll die verbleibende Lücke geschlossen werden können.

Durch effektive Lobbyarbeit wird heute vor allem Druck auf die Gesetzgebung und die Gesetzgeber ausgeübt. Selbst mit neuer Technologie kann kein Vorteil erzielt werden, da diese schon lange auch dem regulierten Taximarkt zur Verfügung steht. Hierbei geht es hauptsächlich um das Gefühl der Modernität beim Kunden und natürlich um die wahrscheinlich günstigeren Fahrpreise bis zur möglichen Marktübernahme, die viele dazu verleiten, Uber zu wählen.

DISRUPTION: PARALLELEN ZUM AMERIKANISCHEM STRASSENBAHNSKANDAL

Der Große Deutsche Taxiskandal

Genau wie der Große Amerikanische Straßenbahnskandal ein Wendepunkt für die Auto- und Ölindustrie war, könnte die Zerstörung des Taximarktes als ähnlicher Wendepunkt angesehen werden, jedoch mit vergleichbaren Folgen für die Menschen. Es ist der Beginn eines Umbruchs, der die Mobilitätslandschaft grundlegend verändert und möglicherweise die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, für immer neu gestaltet.

Die Geschichte wiederholt sich: Zerstörung des Taximarktes

Die Gemeinsamkeiten zwischen der Disruption des Taximarktes durch Plattformanbieter, die taxiverwandte Dienste anbieten, und dem Großen Amerikanischen Straßenbahnskandal liegen in beiden Fällen darin, dass eine etablierte Branche durch innovative Ansätze und Technologien gestört wird. Auch zeigt sich heute bei Uber und Co., dass in der vorübergehenden Preisunterbietung, die die Plattformanbieter im Vergleich zum etablierten Gewerbe bieten, zumindest vorläufig, jedoch nicht dauerhaft zu erwarten ein duch den Gesetzgeber Preis regulierter Markt zerstört wird.

Ähnlich wie im Straßenbahnskandal haben Plattformanbieter wie Uber und Co. den traditionellen Taximarkt in vielen Städten weltweit verändert. Diese Unternehmen haben eine neue Art der Personenbeförderung eingeführt, die auf digitalen Plattformen basiert und es Fahrern ermöglicht, ihre Dienste unabhängig anzubieten.

Die Auswirkungen auf den traditionellen Taximarkt sind ähnlich denen des Straßenbahnskandals. Viele etablierte Taxiunternehmen sehen sich einem starken Wettbewerbsdruck ausgesetzt, da Kunden vermehrt die bequemen und oft vermeintlich kostengünstigeren Optionen von Uber bevorzugen. Dies führte dazu, dass traditionelle Taxiunternehmen immer mehr Marktanteile verlieren und mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sind, die kaum zu stemmen sind.

Darüber hinaus haben einige Städte und Regierungen Schwierigkeiten, die rasante Entwicklung dieser neuen Formen der Personenbeförderung zu regulieren, was zu Spannungen zwischen den traditionellen Taxiunternehmen, den neuen Plattformanbietern und den Regulierungsbehörden geführt hat.

In beiden Fällen zeigt sich, wie innovative Geschäftsmodelle, Technologien und erfolgreiche Lobbyarbeit den Markt für Personenbeförderung grundlegend verändern können. Es ist ein Milliardengeschäft für Investoren, die zukünftig am Grundbedürfnis Mobilität kräftig mitverdienen möchten, ohne dafür die Kosten für Fahrer, Fahrzeuge und sonstige Folgekosten für die Gesellschaft zu tragen.

Disruption in Verbindung mit erfolgreicher Lobbyarbeit, dient aber letztendlich nur den Interessen von Akteuren, die mit umfangreichem Investorenkapital Märkte nach ihren eigenen Bedingungen neu gestalten wollen – oft zum Nachteil kleinerer Unternehmen und zum Schaden der Verbraucher, die am Ende höhere Preise zahlen müssen, nachdem der Markt durch selbstzerstörerische Rabattschlachten destabilisiert wurde.

In einer Zeit, in der Transparenz und Verbraucherschutz mehr denn je gefordert sind, müssen wir uns kritisch mit den Stimmen auseinandersetzen, die eine Deregulierung als Allheilmittel preisen. Es ist an der Zeit, hinter die Kulissen zu blicken und Entscheidungen zu treffen, die nicht nur kurzfristige Gewinne im Blick haben, sondern das langfristige Wohl aller Beteiligten. Und dabei ist kein betriebswirtschaftliches Genie erforderlich, um die Bedeutung dieser Balance zu verstehen. 


KAPITEL 4

Taxi als Teil der Verkehrswende: Lösungsvorschläge im Fokus für dessen Zukunft

WENN THEORIE DER FACHLEUTE VON GÄNGIGER PRAXIS ABWEICHT

Die gesetzliche Rückkehrpflicht: Eine oft unverstandene, nicht kontrollierte und nicht durchgesetzte Lösung!

"Raben auf Rädern" würde der Koblenzer Taxifahrer sagen: Wie Mietwagen in der Jagd nach Aufträgen die Straßen belagern und dabei Kilometer fressen! Oder worin besteht der Sinn einer Rückkehrpflicht? Wir bringen Licht in die gesetzlich verankerte Rückkehrpflicht und erläutern deren Sinn.


Was bedeutet Rückkehrpflicht?

  • Was bedeutet die Rückkehrpflicht nach dem Personenbeförderungsgesetz?

    Die "Rückkehrpflicht" im Zusammenhang mit dem Personenbeförderungsgesetz (PBefG) bezieht sich auf die Regelung, die Mietwagen mit Fahrer (wie beispielsweise Uber oder Lyft) dazu verpflichtet, nach jeder Fahrt an ihren Betriebssitz zurückzukehren, anstatt auf der Straße auf neue Kunden zu warten. Es sei denn der Fahrer hat einen Folgeauftrag, dann greift die Rückkehrpflicht selbstverständlich nicht. Diese Regelung soll sicherstellen, dass diese Mietwagen nicht wie reguläre Taxis im Straßenverkehr herumfahren und auf Kunden warten, sondern nur auf Abruf des Kunden aktiv werden.

  • Für wen gilt die Rückkehrpflicht?

    Die gesetzliche Regelung gilt für Mietwagen gemäß dem Personenbeförderungsgesetz, einschließlich jener, die für Plattformen wie Uber und Co. tätig sind.

  • Gilt die Rückkehrpflicht auch für reguläre Taxien?

    Ja, die Rückkehrpflicht gilt auch für reguläre Taxis. Nach dem Transport eines Fahrgasts müssen sie sich entweder zurück zu ihrem Betriebssitz begeben oder an behördlich zugelassenen Stellen wie einem Taxistand in der entsprechenden Stadt oder Gemeinde, in der das Unternehmen seinen Betriebssitz hat. Sie dürfen nicht auf der Straße auf neue Kunden warten oder sich in einer Gemeinde bereitstellen, in der das Taxi keinen Betriebssitz hat.

  • Garantiert die Rückkehrpflicht die Verfügbarkeit von Taxis in jeder Gemeinde?

    Die Rückkehrpflicht soll unter anderem sicherstellen, dass der Bedarf an Taxis in der jeweiligen Gemeinde jederzeit gewährleistet ist. Dies wäre möglicherweise nicht der Fall, wenn Taxis ständig in anderen vermeintlich lukrativeren Gemeinden bereitstünden.


Was hat die missachtete Rückkehrpflicht mit verstopften Straßen zu tun?

Der wütende Tanz der Mietwagen die für Plattformen unterwegs sind: Wie sie durch die Stadt jagen, auf der Jagd nach Aufträgen und Kilometern! Während Taxis brav an ihren Standorten harren, sind Mietwagen frei wie Vögel – und das kann zum ökologischen Albtraum werden. Ohne feste Stände oder Rückkehrpflicht nach absetzen des Fahrgastes zum Betriebssitz ziehen sie weiter durch die Straßen, auf der Suche nach dem nächsten Kunden. In Koblenz nennen wir Taxifahrer das 'raben', wenn ein Fahrzeug ziellos umherirrt, in der Hoffnung, einen Fahrgast zu finden oder per App einen Auftrag während der Fahrt zu ergattern. Doch anders als bei Taxis, die an festen Taxiständen warten, haben Uber und Co. keine festen Anlaufpunkte, sonst müssten wir über Taxen als Teil des ÖPNV sprechen und nicht über Mietwagen im Auftrag von Uber und Co.! Das führt zu einem endlosen Kreisverkehr durch die Stadt, während sie auf einen Auftrag warten. Ein ökologischer Wahnsinn, der vielen selbsternannten Branchenexperten nicht bewußt ist. Das unterscheidet die Theorie von der Praxis - oder wer glaubt noch an das Märchen, dass durch technologische Hilfsmittel jederzeit dort ein neuer Fahrgast zusteigt, wo ich gerade einen ausgeladen habe? Das können Taxis übrigens genauso, angeschlossen an eine Zentrale und per App vermittelter Fahrt!


Die Realität der Rückkehrpflicht: Fakten gegenüber Theorien

Um eine klare Trennung zwischen traditionellen Taxis mit deren Taxiständen und Diensten wie Uber sicherzustellen, wurde die Rückkehrpflicht im Gesetz verankert. Diese Regel besagt, dass Mietwagen mit Fahrer nach jeder Fahrt – im Gegensatz zu Taxis – zu ihrer Betriebsstelle zurückkehren müssen, es sei denn, sie haben einen Folgeauftrag. Trotz gegenteiliger Behauptungen im Internet verschiedener "Fachleute" führt die Rückkehrpflicht nicht zu mehr, sondern zu weniger Leerfahrten. Man kann es eigentlich nicht oft genug widerholen, bis das auch beim "Professor für Verkehr" angekommen ist. Ökologischer Wahnsinn, den viele Leute vom Fach nicht verstehen, weil die Praxis hier eindeutig von der Theorie abweicht.


Warum wird die Rückkehrpflicht regelmäßig von Mietwagen missachtet?

Wirtschaftliche Anreize verleiten Mietwagenunternehmen dazu, die Rückkehrpflicht zu umgehen. Fahrer neigen dazu, mehr Einnahmen zu erzielen, wenn sie fortlaufend Fahrten außerhalb ihres Betriebssitzes durchführen, anstatt zum festgelegten Standort zurückzukehren. Dies führt regelmäßig dazu, dass die Rückkehrpflicht ignoriert wird, und die Fahrzeuge stattdessen in bestimmten Gebieten ziellos herumfahren, bis ein neuer Auftrag eingeht. So sieht die tatsächliche Arbeitsweise vieler Mietwagenfahrer aus.


Warum mangelt es an der Durchsetzung der Rückkehrpflicht?

Regulierung und Kontrolle:

Die effektive Durchsetzung der Rückkehrpflicht erfordert eine effiziente Regulierung und Überwachung seitens der Behörden. Wenn die Regulierungsbehörden nicht genügend Ressourcen oder Befugnisse haben, um die Einhaltung der Vorschriften zu überprüfen und Verstöße zu sanktionieren, könnte dies zu einer mangelnden Durchsetzung führen.


Technologische Herausforderungen:

In vielen Fällen könnte die Überwachung der Einhaltung der Rückkehrpflicht technologische Herausforderungen mit sich bringen. Die Behörden müssen möglicherweise auf fortgeschrittene GPS- oder Fahrzeugverfolgungssysteme zurückgreifen, um die Bewegungen der Mietwagen zu überwachen und sicherzustellen, dass sie nach jeder Fahrt zum Betriebssitz zurückkehren. Gerne wird die Herausgabe der Daten auch mit dem Hinweis auf den Datenschutz verweigert.


Insgesamt kann die mangelnde Durchsetzung der Rückkehrpflicht auf eine Kombination dieser und anderer Faktoren zurückzuführen sein, die von der spezifischen Situation und den Rahmenbedingungen in einer bestimmten Region abhängen können. Hier besteht zum bestehendem Gesetz Handlungsbedarf, wenn der Rechtsstaat nicht weiter versagen will. Auch ein politischer Wille zum Schutz des Taxis als Teil des ÖPNV scheint nicht wirklich vorhanden.


Taxis vs. Uber: EIN MIETWAGEN IST KEIN TAXI - TRENNUNG BITTE!

Eine Lösung - Abgrenzung des Taxis von Uber und Co.

Taxi oder Uber – ein Dilemma, das eine dringende Entscheidung erfordert: Der Staat steht vor der Herausforderung, die beiden Systeme zu trennen. Doch der politische Wille dazu bleibt bisher unklar.

Die Taxibranche kämpft seit Jahren einen verzweifelten Kampf gegen die Übermacht der Uber-Fahrzeuge. Um das traditionelle Taximodell vor dem Untergang zu bewahren, muss der Staat dringend einschreiten und klare Regeln festlegen und auch durchsetzen!

Die Systeme von Taxi und Uber könnten nicht unterschiedlicher sein. Während der global operierende Fahrdienst Uber auf eine vollständig digitale Abwicklung setzt, bei der oft nicht einmal ein persönlicher Kontakt zum Fahrer gewünscht ist – vielleicht aus Angst, dieser könnte als selbstständiger und alsbald unabhängiger Unternehmer agieren? –, bieten Taxis auch in der digitalen Welt sämtliche Bestell- und Bezahlmöglichkeiten an von der Bestellmöglichkeit per App bis zur Kartenzahlung und Abrechnung per Rechnungsstellung. Wahrscheinlich übertrifft das herkömmliche Taxigewerbe mit seiner Flotte das Angebot des Giganten tatsächlich. Dennoch, diese Annehmlichkeiten, wie die Barzahlung und die persönliche Erreichbarkeit per Telefon, werden oft als altmodisch abgestempelt, sind jedoch für viele Menschen von großer Bedeutung. Selbst von einigen Pressevertretern werden sie als Überbleibsel des veralteten Kapitalismus gebrandmarkt, die überwunden werden müssen. Während Uber als Symbol der Mobilität für die junge Generation gilt, stehen viele Taxiunternehmer vor dem Aus, und die Taxiflotte schrumpft stetig.



ABGRENZUNG: TAXI ON DEMAND - MIETWAGEN DURCH VORBESTELLUNG

Die Lösung - Vorlaufzeit bei online gebuchten Fahrten

Um die beiden Systeme klar voneinander zu trennen und die Taxis gesetzlich effektiv abzugrenzen von Uber und Co., wäre eine Lösung wie die Einführung einer Vorlaufzeit von mindestens einer halben Stunde für online gebuchte Uber-Fahrten denkbar. Dies würde den Taxis die Möglichkeit geben, ihre Stärken als spontan verfügbare Transportmittel auszuspielen und der jetzige politisch gewollte taxiähnliche ON DEMAND VERKEHR mit Mietwagen als Taxikonkurrent wäre vorbei.


Durchsetzung der Gesetze als Teil der Lösung


Meine Erfahrungen mit illegaler Bereitstellung von Mietwagen als Taxiunternehmer in Koblenz

Kampf gegen illegale Bereitstellung von Mietwagen und Co.

An vielen Orten wird die Missachtung der Rückkehrpflicht durch die illegale Bereitstellung von Mietwagen verstärkt. Mietwagen parken einfach vor Veranstaltungshallen, Restaurants und Messen, immer dann, wenn sie potenzielle Fahrgäste erwarten. Sie stellen sich illegal dort auf, wo es sich lohnt, während Taxifahrer sich wundern, warum niemand zum Taxistand kommt oder warum sie über die Zentrale keinen Auftrag erhalten.

Als Unternehmer im Koblenzer Taxigewerbe kenne ich die Problematik aus erster Hand: Die illegale Bereitstellung von Mietwagen ist ein weit verbreitetes Ärgernis, das sich insbesondere am Bahnhof, vor Gaststätten in der Altstadt an Wochenenden, vor Veranstaltungen und sogar an offiziellen Taxiständen zeigt. Bereits seit mehr als 50 Jahren existieren Mietwagen in unserer schönen Stadt Koblenz – und das nicht erst seit Uber! Diese Mietwagenbetreiber führen einen taxiähnlichen Verkehr durch, stehen illegal bereit und werden von den zuständigen Behörden nur selten belangt. Die Problematik wird weitgehend ignoriert und toleriert. Verschiedene Versuche, diesem Missstand entgegenzuwirken, enden immer wieder ergebnislos. Anzeigen werden erstattet, laufen jedoch regelmäßig ins Leere.

Den Taxiunternehmern, die ordnungsgemäß am Taxistand warten, werden regelmäßig von Mietwagen Fahrgäste abgefangen, die sich auf dem Weg zum Taxistand befinden, bevor der Standplatz erreicht wird. Potenzielle Fahrgäste werden direkt angesprochen – sei es durch kenntlich gemachte Fahrzeuge mit Taxiwerbung oder durch Fahrer, die aktiv auf Kunden zugehen. So sieht die Realität vor Ort aus. Wenn ein Taxiunternehmer einen Mietwagenfahrer auf sein Fehlverhalten anspricht, eskaliert die Situation oft zu verbalen Streitigkeiten. Nicht selten werden sogar Handgreiflichkeiten angedroht oder ausgeführt. Weder die zuständigen Behörden noch die Lokalpolitiker greifen das Problem des Taxigewerbes ernsthaft auf. Zwar verspricht man Besserung, doch bereits am nächsten Wochenende oder beim nächsten Stadtfest geht alles wie gewohnt weiter – seit mehr als 50 Jahren. Uber und ähnliche Dienste perfektionieren lediglich dieses System mit digitaler Technik, offiziellen Standplätzen an Flughäfen und vielleicht auch demnächst an Bahnhöfen und überall dort, wo mit finanziellen Mitteln ein "Taxistand" für Mietwagen eingerichtet wird. Spätestens dann, wenn jeder Flughafen und jeder Bahnhof in Deutschland in der Nähe des Taxistand einen Mietwagenstand hat, wird das Taxigewerbe mit absoluter Sicherheit obsolet.

Ich persönlich glaube, dass die Kontrolle und Durchsetzung der gesetzlichen Rückkehrpflicht durchaus möglich ist, sofern ein entsprechender Wille dazu vorhanden ist. Wer hier nicht bald entschieden gegensteuert, wird vermutlich das Ende des Taxigewerbes erleben müssen.

Natürlich könnte man argumentieren, dass in Einzelfällen auch eine zivile Klage der Taxiunternehmen zum gewünschten Ergebnis führen könnte und die illegale Bereitstellung verhindert. Allerdings sind das Prozessrisiko und die damit verbundenen Kosten nicht in den Taxitarif einkalkuliert.

LÖSUNGSVORSCHLÄGE (DIRK SCHWARTZ, TAXIUNTERNEHMER KOBLENZ)

Persönliche Perspektiven: Lösungsvorschläge eines Taxiunternehmers

Das Gewerbe trägt auch selbst eine Verantwortung und kann nicht alles dem Gesetzgeber zuschreiben.

LÖSUNGSVORSCHLAG FESTE PREISE ZU JEDER ZEIT

Der Taxitarif mit Festpreischarakter - eine schlagkräftige Waffe

Ein fester Taxitarif könnte gegenüber dem variablen Tarif von Uber mehrere Wettbewerbsvorteile bieten:


  1. Transparenz und Vorhersehbarkeit: Fahrgäste schätzen die klaren und vorhersehbaren Kosten eines festen Tarifs, im Gegensatz zu einem variablen Tarif, der sich je nach Auslastung ändert. Diese Transparenz kann das Vertrauen der Kunden stärken und sie dazu ermutigen, Taxifahrten häufiger zu nutzen.
  2. Kosteneffizienz: Ein fester Tarif kann für Kunden kosteneffizienter sein, da sie nicht von plötzlichen Preiserhöhungen betroffen sind, die bei einem variablen Tarif auftreten können, wenn die Nachfrage hoch ist. Dies kann dazu führen, dass Fahrgäste sich für Taxifahrten entscheiden, die einen vorher festgelegten Preis bieten, anstatt den schwankenden Preisen von Uber ausgesetzt zu sein.
  3. Einfachheit und Bequemlichkeit: Ein fester Tarif ist oft einfacher zu verstehen und zu berechnen als ein variabler Tarif, der auf verschiedenen Faktoren wie Auslastung, Verkehr und Angebot und Nachfrage basiert. Diese Einfachheit und Bequemlichkeit können für Kunden attraktiv sein und sie dazu ermutigen, Taxiunternehmen mit festen Tarifen zu bevorzugen.


Insgesamt könnte ein fester Taxitarif ein Wettbewerbsvorteil gegenüber dem variablen Tarif von Uber sein, indem er Transparenz, Vorhersehbarkeit, Kosteneffizienz sowie Einfachheit und Bequemlichkeit für die Kunden bietet.


Karrenztarif für Taxifahrten: Der weit verbreitete Tarif mit verkehrsbedingte Wartezeit ist nicht meine Wahl!!!

Doch was ist ein Karrenztarif?

Ein Karrenztarif für Taxifahrten in Bezug auf verkehrsbedingte Wartezeit sieht in der Regel wie folgt aus:


Der Karrenztarif wird eine erhöhte Gebühr pro Minute berechnet, die anfällt, wenn das Taxi aufgrund von Verkehrsstaus, Umleitungen oder anderen Verkehrsbedingungen länger als üblich auf eine Weiterfahrt warten muss. Dieser Tarif tritt in Kraft, sobald das Taxi anhält und die Uhr gestartet wird, um die Wartezeit zu erfassen.

Dieser Aufschlag berechnet den zusätzlichen Aufwand und die Zeit, die der Fahrer aufgrund von Verkehrsstörungen verbringt, ausgleichen und sicherstellen, dass sie angemessen für ihre Zeit entschädigt werden. Dieser Teil des Tarifs wird zusätzlich zur Kilometer abhängigen Berechnung fällig.

Leider verstehen viele Fahrgäste den Tarif nicht und wissen nicht, dass sie während längerer Wartezeiten aufgrund von Verkehrsstörungen möglicherweise zusätzliche Kosten zu erwarten haben. Dies sorgt für Unsicherheit bezüglich der aktuellen Fahrtkosten.


Karrenztarif: Gebühr für verkehrsbedingten Stillstand im Taxi

Der Karrenztarif ist eine zusätzliche Gebühr, die zum Preis für die zurückgelegte Strecke hinzugefügt wird. Es wird nicht nur der Preis pro Kilometer berechnet, sondern auch ein Aufschlag für verkehrsbedingte Standzeiten, sei es an Ampeln oder im Stau.


Taxitarif mit Festpreischarakter: Fairness und Transparenz für Fahrgäste am Beispiel Koblenz

Effektive Gegenmaßnahme: Festpreis-Taxitarif als Antwort auf Uber's dynamische Preise - Meine persönliche Überzeugung

Eine Alternative zum Karrenztarif ist der Taxitarif mit Festpreischarakter, wie er in der Stadt Koblenz seit 2008 in Kraft ist. Hier wird der Karrenztarif erst nach 2 Minuten Stillstand berechnet, und die Berechnung beginnt von vorne, nachdem das Taxi wieder angefahren ist. An einer roten Ampel oder in einem langsam rollenden Verkehrsstau wird keine zusätzliche Gebühr für Standzeiten berechnet, es sei denn, das Fahrzeug steht länger als 2 Minuten. Das führt dazu, dass der Fahrgast in der Regel immer den gleichen Fahrpreis für dieselbe Strecke zu zahlen hat, es sei denn, der Fahrgast lässt das Taxi bewusst warten, wobei die Berechnung der Wartezeit dann auch erst ab der dritten Minute beginnt. Damit der Unternehmer nicht dennoch auf den Kosten der verkehrsbedingten Berechnung der Wartezeit sitzen bleibt, haben wir in Koblenz die durchschnittliche Wartezeit für eine durchschnittliche Taxifahrt im Stadtgebiet im ersten Kilometer einkalkuliert.


Ein Plädoyer für den Taxitarif ohne verkehrsbedingte Wartezeit - ein kleiner Wettbewerbsvorteil gegenüber Uber und Co., die zwar einen Tarif anbieten, der in der Regel unter den Taxitarifen liegt, aber in Zeiten hoher Nachfrage die Verluste durch stark steigende Preise ausgleichen. Eine Mischkalkulation, wie es der Kaufmann an der Ecke sagen würde. Der Kunde weiß, dass es beim Taxi oft zu unterschiedlichen Preisen kommt, und daher nenne ich Ihnen gute Gründe für die Wahl des trotz üblicherweise höheren Preises für ein Taxi. Der Kunde erkennt oft nicht und möchte sich auch nicht damit auseinandersetzen, warum heute, morgen oder an Silvester ein anderer Preis verlangt wird. Wir sind alle müde von Tarifdschungel und Rabattlügen. Die Ehrlichkeit eines Tarifs, zu jeder Tages- und Nachtzeit immer denselben Fahrpreis zu zahlen, wäre ein großer Wettbewerbsvorteil der Taxibranche gegenüber Uber und Co. Doch wie bringe ich meinem Kind bei, dass dies nur funktioniert, wenn alle mitmachen? So grenzen wir uns von Mitbewerbern ab, die auf undurchsichtige Preisgestaltung angewiesen sind, um ihre Kosten decken zu können, wenn wieder Rabattschlachten geplant sind. Die Tatsache, dass der Koblenzer Tarif seit seiner Einführung im Jahr 2008 funktioniert, beweist, dass es sich um keine komplizierte Kalkulation handelt. Eine Stadt wie Koblenz, die bereits seit mehr als 50 Jahren Mietwagenzentralen mit taxiähnlichem Verkehr hat und mehr als die Hälfte der Personentransporte umfasst, kennt sich im Umgang mit Mietwagen und Co. aus.


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LÖSUNGSVORSCHLAG APP VERMITTLUNG FÜR ALLE

Eine eigene Taxi-App für alle Taxen als Antwort auf Uber und Co.

Ein Gedanke zur Lösung innerhalb des Gewerbes für eine echte konkurrierende Taxi-App gegenüber Uber und Co.: Warum ermöglicht das Gewerbe nicht ähnlich wie Plattformen eine eigene App für alle Taxis? Natürlich gegen eine kostendeckende Gebühr. Im Gegenzug könnten einige Arbeitsstunden in der Zentrale eingespart werden. Das Gewerbe hätte somit ein effektives Mittel, um mit Uber und Co. zu konkurrieren. Existiert so etwas bereits? Ja, Taxi-Apps gibt es schon, jedoch sind sie leider nur für Mitglieder der Zentralen zugänglich. Eine schlagkräftige und echte Konkurrenz zu den Mietwagen wäre eine App, die jedes Taxi vermitteln könnte. Liegt es eventuell daran, dass die großen Zentralen Angst um ihre Mitglieder haben? Vielleicht. Dennoch wäre auch hier eine digitale Lösung zur bevorzugten Vermittlung der Mitglieder möglich, und bei Überschuss könnten die verbliebenen Fahrten gegen Bezahlung selbstverständlich an Nichtmitglieder vermittelt werden.



VON ANFANG BIS HEUTE: EIN BILDBERICHT

Die Geschichte von Uber und ähnlichen Diensten

Koblenz war möglicherweise eine der ersten Städte, die nicht nur Taxis, sondern auch Mietwagen für Personenbeförderung zugelassen haben. Ursprünglich sollte ein Gelegenheitsverkehr als Ergänzung vom Gesetzgeber vorgesehen sein. Doch schnell entwickelte sich der Mietwagen zum Funkmietwagen bis zum App vermitteltem Uber, ähnlich dem eines Taxidienstes. Wie es dazu kam, welche Gesetze diese Form des Gelegenheitsverkehrs hätte verhindern können und welche Maßnahmen die zuständige Behörde ergriffen hat oder nicht, kann der Autor, selbst Taxiunternehmer, aus Erfahrungswerten und Erzählungen ehemaliger Unternehmer berichten. Sie werden hier Informationen erhalten, die anderswo nicht zu finden sind. Letztlich haben Unternehmen wie Uber und andere aufgrund dieses Gelegenheitsverkehrs als Mietwagenbetrieb ihren rechtlich abgesicherten Platz im Taxigewerbe gefunden.

Sharing Economy. Eine gute Idee in den falschen Händen.

Die Sharing Economy verspricht den Betreibern großer Plattformen hauptsächlich wirtschaftliche Triumphzüge: Sobald die Plattform etabliert ist, eröffnet sich ein grenzenloses Potenzial für skalierbare Geschäftsmodelle. Die Funktionsweise bleibt im Wesentlichen unberührt, ob 100 oder 100.000 Nutzer registriert sind. Die Einnahmen fließen durch Nutzungsgebühren, Verkaufsprovisionen und Werbeeinnahmen direkt in die Kassen der Unternehmen. Darüber hinaus fließen derzeit beträchtliche Summen in vielversprechende Plattformen, die das Potenzial für erhebliche Renditen versprechen.

Die Gegenwart in Amerika wird zur Zukunft in Deutschland - der Preis geht nur in eine Richtung

Preiskrise: Fahrtkostenexplosion durch Mindestlohn wenn das regulierte Taxi mal aus dem Stadtbild verschwunden ist? War doch absehbar!

In einem dramatischen Machtkampf um die Zukunft der Mobilität in Städten wie Berlin kämpfen die Titanen des Ride-Hailings, allen voran Uber, gegen die traditionellen Taxidienste, um die Vorherrschaft auf den Straßen zu erlangen. Während die Fahrdienstlandschaft von den schwindenden Schatten der Taxifahrer überschattet wird, zeichnet sich ein Bild ab, in dem Ride-Hailing-Apps das Zepter schwingen und Taxis zu einer seltenen Rarität werden.

Doch die Regulierungsbehörden, die versuchen, durch die Einführung eines Mindestlohns für Fahrer auf Ride-Hailing-Plattformen für gerechtere Arbeitsbedingungen zu sorgen, stehen den Giganten der Branche gegenüber, die drohen, dass diese Maßnahmen zu einer exorbitanten Preiserhöhung für Fahrten führen würden. Dies würde die Fahrdienste, die einst als erschwingliche Alternative gedacht waren, in einen Luxus für die Wohlhabenderen verwandeln und dabei Geringverdiener und Menschen mit Behinderungen ins Abseits drängen - eine Opferrolle, die die App-Firmen gerne betonen.


Die 2024 tatsächlich laufenden Diskussionen in Minneapolis zwischen den Behörden und Uber sowie Lyft zeigen deutlich, dass die frühe Warnung vor den möglichen Folgen einer unregulierten Fahrdienstlandschaft übersehen wurde. Es ist an der Zeit zu erkennen, dass lockende Versprechen niedriger Fahrpreise nur solange Bestand haben, bis der regulierte Taximarkt zerstört ist. Die Frage, die sich stellt, ist: Wer glaubt heute noch ernsthaft daran, dass die Fahrpreise bei Uber und Co. langfristig günstiger sein könnten als die Tarife des regulierten Taxigewerbes? Es ist an der Zeit, die Realität anzuerkennen und eine ausgewogene Lösung für die Zukunft der Mobilität zu finden, die das Taxigewerbe auch in Deutschland überleben lässt.


Worin bestehen die Unterschiede?

Der Vergleich zwischen Taxis und Uber in Deutschland lässt sich anhand verschiedener Kriterien durchführen:

LEISTUNGEN DER PLATTFORMANBIETER

  • Unbare Zahlungsmöglichkeiten akzeptieren
  • Bestellservice per App
  • Neuwertiger Fuhrpark


Die Auflistung ist beispielhaft und ohne Gewähr auf Vollständigkeit und könnte sich weiter ändern.


LEISTUNGEN DES TAXIGEWERBE

  • Alle Zahlungsarten akzeptieren
  • Auch Bargeld
  • Persönlicher Ansprechpartner per Telefon
  • Bestellservice per App
  • Hochwertiger Fuhrpark
  • Lizensierte Taxis
  • Der Taxistand im Stadtgebiet  - Mehr Sicherheit im Großstadtflair
  • Taxirufsäule nicht nur für ältere Fahrgäste
  • Taxi- Gewerbeversicherung für die Sicherheit der Fahrgäste
  • Rund um die Uhr Betriebsplicht
  • Tarifpflicht - Staatlich festgelegte Preise im Nahverkehr
  • Beförderungspflicht...


Die Auflistung ist beispielhaft und ohne Gewähr auf Vollständigkeit und könnte sich weiter ändern.



Die Frontlinien der Transportschlacht Uber gegen Taxi:

Auf der einen Seite stehen die unerschütterlichen Taxen, Symbol der traditionellen Personenbeförderung. Staatlich reguliert und staatlich festgelegten Preisen, die im Sinne eines funktionierenden Marktes dem Fahrgast entgegenkommen und anderseits den Unternehmen ermöglichen, von dem erzielen Einkommen leben zu können. Sie bevölkern die Städte in großer Zahl, immer bereit, den Ruf nach Mobilität zu erfüllen. Ihre Fahrer sind sehr professionell, geschult und jederzeit und überall zur Verfügung. Ihr Preis ist, wie bereits erwähnt, gesetzlich festgelegt, ihre Wege klar definiert.


Der digitale Titan:

Auf der anderen Seite lauert das disruptivste aller Gefährte: Uber. Ein digitaler Titan, der die Gesetze der Nachfrage zu seinem Vorteil nutzt. Mal hier, mal dort, immer abhängig von der Gunst des technologischen Olymps. Seine Preise sind wie die Wellen des Meeres, auf und ab, abhängig von den Launen der Zeit. Ist die Nachfrage hoch, wird die Situation oft ausgenutzt und der Fahrgast zahlt um ein vielfaches mehr. Angebot und Nachfrage bestimmen halt den Preis und der Fahrgast muss das halt hinnehmen.


Die Arena der Buchungssysteme:

Im Ring des Buchungssystems stehen sie sich gegenüber: das Taxi, das jeden Ruf erhört, sei es per Handzeichen, Telefon, Internet oder App; und Uber, das sich allein dem digitalen Zeitalter verschrieben hat, seine Fahrten exklusiv durch die künstliche Intelligenz geleitet. Die vielbeschworene neue digitale Welt ist hier sicherlich nicht immer im Sinne des Kunden. Manchmal ist ein direkter telefonischer Kontakt, insbesondere für die älter Bevölkerung ein Luxus, den man in der Regel nur beim Taxi findet.


Der Test der Servicequalität:

Doch der wahre Test liegt im Dienst am Kunden: Die Taxen, Tempel des Komforts und der Sicherheit, ihre Fahrer Hüter des Gesetzes und des Wohlbefindens; Uber, ein Kaleidoskop der Dienstleistungen, vom einfachen UberX bis hin zum luxuriösen Uber Black, jede Fahrt ein neues Abenteuer, jede Erfahrung anders. Leider auch manches mal illegal mit nicht versicherten Fahrzeugen, wie es in Berlin ans Tageslicht gekommen ist. Dort sind mehr als 1000 Fahrzeuge illegal für Uber und Co. unterwegs und befördern Fahrgäste.


Die Kasse und die Gesetze:

Und inmitten der Schlacht um die Gunst der Passagiere stehen die Zahlungsmethoden: Taxen, die alle Zahlungsmethoden akzeptieren, von der barocken Münze bis zur digitalen Karte; Uber, der moderne Überbringer, der nur die elektronischen Schätze des Geldes annimmt. Wo ist hier der Fortschritt und wo fängt Luxus an?


Die Grenzen der Vorschriften:

Doch während Taxen dem eisernen Griff der Gesetze unterliegen, tanzt Uber auf dem dünnen Draht der Vorschriften. Eine Herausforderung für die Ordnungshüter, eine Provokation für die Tradition. Illegale Taxen, die über eine ordentliche Zentrale vermittelt werden sind mir jedenfalls nicht bekannt. Schon gar nicht mehr als 1000 in einer Stadt.


Die Schlacht um die Passagiere:

In dieser Saga der Mobilität hängt die Wahl zwischen Taxi und Uber von vielen Faktoren ab: Verfügbarkeit, Preis, Bequemlichkeit und persönlicher Vorliebe. Jedes hat seine Stärken, jede hat ihre Schwächen. Doch der wahre Sieger ist der, der den Herzen der Passagiere am nächsten ist, derjenige, der den Rhythmus der Straße am besten kennt. Werbemaßnahmen und Lobbyismus werden leider oft nicht erkannt und der Fahrgast steigt schnell im falschem "Taxi" ein!

DER UBER TAXI PREIS

Weitere Themen rund ums Taxi

Taxi Historie

Kapitel 1

Taxi Zukunft

Kapitel 2

Taxi vs. Uber

Kapitel 3

Literaturverzeichnis

Latz, C. (2023, 16. April). Unterwegs für Uber, Bolt und Freenow in Berlin: Betrug bei Mietwagen nimmt immer größere Ausmaße an. Tagesspiegel. Abgerufen am 20. März 2024, von https://www.tagesspiegel.de/berlin/unterwegs-fur-uber-bolt-und-freenow-in-berlin-betrug-bei-mietwagen-nimmt-immer-grossere-ausmasse-an-9662897.html

Loy, T. (2023, 14. Februar). Taxi oder lieber Uber?: Der Staat muss die Systeme trennen. Tagesspiegel. Abgerufen am 24. März 2024, von https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/taxi-oder-lieber-uber-der-staat-muss-die-systeme-trennen-9346604.html


Hartmann, J., Hartmann, J. & Hartmann, J. (2023, 29. Oktober). Berliner Taxigewerbe: gefährdet und kämpferisch. Taxi Times | das Fachmagazin für die Taxibranche. https://taxi-times.com/berliner-taxigewerbe-gefaehrdet-und-kaempferisch/


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